Bischof untersagt Mitwirkung von Paten bei Taufe und Firmung

"Nur eine formale Präsenz"

In einer sizilianischen Diözese werden bis auf weiteres keine Paten mehr bei der Feier einer Taufe und Firmung zugelassen. Sie würden ihrer ursprünglichen Bedeutung nicht gerecht werden, sagt der zuständige Bischof.

Taufe eines Kindes / © Harald Oppitz (KNA)
Taufe eines Kindes / © Harald Oppitz ( KNA )

Ein entsprechendes Dekret des Bischofs veröffentlichte das Bistum Mazara del Vallo auf seiner Internetseite. Das Patenamt habe "seine ursprüngliche Bedeutung verloren", schreibt Bischof Domenico Mogavero in dem Erlass.

Keine Begleitung

Die allermeisten Paten beschränkten "sich auf eine rein formale Präsenz in der Liturgie, der keine Begleitung des Getauften und Gefirmten" bei dessen weiterem Lebensweg folge, so der Bischof. Täuflinge und Firmlinge sollen daher nur von ihren Eltern oder einer Person, welche die Sakramentenkatechese begleitet hat, zum Sakrament geführt werden. Das Verbot gilt zunächst bis Ende 2024. Dann soll es überdacht werden.

Die Diözese Mazara del Vallo ist nicht die erste in Italien, die aus diesen Gründen die Mitwirkung von Patinnen und Paten bei Tauf- und Firmfeiern unterbindet.


Taufbecken / © Carmen Jaspersen (dpa)
Taufbecken / © Carmen Jaspersen ( dpa )
Quelle:
KNA
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