Digitale Ehrung: Institut für Theologische Zoologie Münster ausgezeichnet

"Oase inmitten der Institution Kirche"

Das Projekt "Inseln des Lebendigen" des Instituts für Theologische Zoologie in Münster wurde von der UN ausgezeichnet. Im Sonderwettbewerb "Soziale Natur - Natur für alle" geht es um die Schnittstelle von Natur und sozialen Fragen.

Symbolbild: Tiere / © worldlandscape (shutterstock)

Das Projekt stelle eine "Oase inmitten der Institution Kirche" dar, erklärte das Jury-Mitglied Hans Scholten in seiner Laudatio, wie das Institut am Freitag in Münster mitteilte.

Bei "Inseln des Lebendigen" eröffnet das Institut durch die Begegnung mit zwei großen Poitou-Eseln und Einblicken in den Organismus eines Bienenstocks unmittelbare Erfahrungen mit Tieren, wie es hieß. Josef Tumbrinck vom Bundesumweltministerium hob in einem Video-Grußwort hervor, das Projekt spreche viele Gruppen an und vermittle den Kontakt zu Tieren, aber auch "die Verantwortung für unsere Mitgeschöpfe". Am Standort des Instituts in Münster-Gievenbeck finden unter anderem Lehrveranstaltungen für Studierende der Sozialen Arbeit und Heilpädagogik statt, in denen die Grundlagen für eine tiergestützte Arbeit gelegt werden.

Bundesweit einzigartiges Institut

Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie konnte die Auszeichnung nicht persönlich übergeben werden. Die Laudatio und das Grußwort aus dem Umweltministerium wurden digital übermittelt. Das 2009 gegründete gemeinnützige Institut für Theologische Zoologie ist nach eigenen Angaben das bundesweit einzige seiner Art. Vorsitzende des Kuratoriums ist die ehemalige nordelbische Bischöfin Bärbel Wartenberg-Potter, Schirmherrin die britische Primatenforscherin Jane Goodall.


Quelle:
epd