Nach Einschätzung des römisch-katholischen Bischofs von Odessa, Stanislaw Schyrokoradiuk, wäre ein Besuch von Papst Franziskus in der Ukraine mit einem erheblichen Risiko verbunden. "Es gibt keine Sicherheit hier", sagte er dem Sender Radio Horeb (Freitag). Dennoch halte er solche Überlegungen für sinnvoll. Es sei für die ukrainische Bevölkerung wichtig, Solidarität des Papstes zu spüren, betonte Schyrokoradiuk.
Osterfeiern sollen stattfinden
Mit Blick auf die Kar- und Ostertage kündigte der Bischof ein Festhalten an der gewohnten Liturgie an. Die Feiern sollten so weit wie möglich stattfinden. Eine wichtige Anpassung gebe es allerdings: Aufgrund der Sperrstunde ab sieben Uhr abends würden die Gottesdienste bereits am Nachmittag gefeiert.
Die Millionenstadt Odessa mit ihrem Güterhafen gilt als Tor der Ukraine zum Schwarzen Meer. Bei einem Raketenangriff durch russische Streitkräfte wurden nach ukrainischen Angaben in der Nacht zum Freitag Infrastruktureinrichtungen in der Region getroffen. Details zu den Schäden wurden zunächst nicht bekannt.