Das teilte das Ökumenische Netzwerk Klimagerechtigkeit in Berlin mit. Demnach wollen Vertreterinnen und Vertreter von Kirche, Politik und Wissenschaft über den Beitrag der sogenannten Suffizienz zur Einhaltung der Klimaziele diskutieren. Geplant seien in der Folge zudem viele Einzelgespräche mit Bundestagsabgeordneten.
Betonung positive Beispiele der Kirchen
"Es soll eine intensive Debatte über die Notwendigkeit politischer Maßnahmen zur absoluten Reduktion des Verbrauchs von Energie und Rohstoffen angeregt werden", betonte das Bündnis. Dies sei politisch machbar. "Innerhalb und außerhalb der Kirchen gibt es bereits zahlreiche Beispiele bewusster Begrenzung", hieß es.
"Die Erzdiözese Freiburg hat sich auf den Weg gemacht, das Beschaffungswesen an öko-fairen Kriterien auszurichten und die Notwendigkeit von Anschaffungen unter die Lupe zu nehmen", wird Sonja Jimenez vom Erzbistum zitiert.
Mehr als 100 Institutionen haben sich zusammengeschlossen
"Bisher tauchen in den notwendigen Debatten um Energie-, Verkehrs- oder Agrarwende die Fragen der global gerechten Nutzung natürlicher Ressourcen nur am Rande auf", erklärte Fabian Scholtes von Misereor. "Auch in dieser Hinsicht ist es dringend notwendig, natürliche Systeme zu erhalten und den vielfach schädlichen Abbau zahlreicher Ressourcen einzuschränken."
Das Netzwerk ist ein Bündnis von mehr als 100 kirchlichen Institutionen aus den Bereichen Umwelt und Entwicklung. Es stärkt laut eigenen Angaben seit 2018 das kirchliche Engagement für Klimagerechtigkeit in Kirche, Politik und Gesellschaft. Auch die beiden kirchlichen Hilfswerke Brot für die Welt und Misereor sind Mitglied im Netzwerk.