Ökumenisches Friedensgebet 2025 mit Blick auf Myanmar

Frieden auch nächstes Jahr Illusion?

Im Zentrum des ökumenischen Friedensgebets steht im kommenden Jahr Myanmar. Der Vielvölkerstaat in Südostasien stehe seit Jahrzehnten unter enormen politischen und gesellschaftlichen Spannungen, so die Evangelische Mission Weltweit.

Das Ökumenische Friedensgebet ist eine gemeinsame Initiative der EMW und der internationalen katholischen Missionswerke Missio Aachen und Missio München.

Seit 2003 ruft das Gebet jährlich zu Solidarität und Fürbitte für Länder auf, die von Gewalt, Unterdrückung und humanitärem Leid geprägt sind. Das Seelsorge-Team des Myanmar Institute of Theology in Yangon hat den Angaben zufolge das Friedensgebet 2025 verfasst.

Gottesdienst in Myanmar / © Nadim Amman (Diözesanstelle Weltkirche – Weltmission im Erzbistum Köln)

Nach einer langen Phase der Militärdiktatur und ersten Ansätzen der Demokratisierung sei Myanmar 2021 erneut von einem Militärputsch erschüttert worden, erklärte die EMW. Seitdem herrsche ein Bürgerkrieg zwischen der Regierungsarmee und einem Bündnis bewaffneter Widerstandsgruppen. Die humanitäre und wirtschaftliche Lage des Landes sei katastrophal: Rund drei Millionen Menschen seien Binnenflüchtlinge, und unzählige litten unter Verzweiflung sowie Perspektivlosigkeit. 

Hintergrund: Myanmar

Der in Südostasien gelegene Staat Myanmar ist auch unter seinem älteren Namen Burma beziehungsweise Birma bekannt. Das Land grenzt an Thailand, Laos, China, Indien und Bangladesch. Größte Stadt ist die am Irrawady-Delta gelegene 5-Millionen-Einwohner-Metropole Rangun/Yangon. Regierungssitz ist seit 2005 Naypyidaw im Zentrum des Landes.

Myanmar: Demonstranten halten Portraits von Aung San Suu Kyi hoch / © Daniel Ceng Shou-Yi (dpa)
Myanmar: Demonstranten halten Portraits von Aung San Suu Kyi hoch / © Daniel Ceng Shou-Yi ( dpa )
Quelle:
epd