Russlands Vize-Außenminister im Vatikan

Offener Meinungsaustausch

Russlands stellvertretender Außenminister Alexander Grushko ist in dieser Woche zu Gesprächen im Vatikan und beim Souveränen Malteserorden nach Rom gereist. Dabei ging es um Abrüstungsfragen, die Lage im Nahen Osten und der Ukraine.

Erzbischof Paul Richard Gallagher, vatikanischer Außenbeauftragter / © Romano Siciliani (KNA)
Erzbischof Paul Richard Gallagher, vatikanischer Außenbeauftragter / © Romano Siciliani ( KNA )

Während der Vatikan dazu keine Angaben machte, berichtete der Malteserorden am Donnerstag von einem Treffen Grushkos mit Großkanzler Albrecht von Boeselager am Dienstag. Über Gespräche mit dem Außenbeauftragten des Vatikan, Erzbischof Paul Gallagher, und dessen Stellvertreter Miroslav Wachowski, informierte nur das Außenministerium in Moskau in einer Mitteilung.

Offener Meinungsaustausch

Demzufolge ging es bei dem Gespräch vor allem um Abrüstungsfragen, die Lage im Nahen Osten und in der Ukraine. Beide Seiten hätten "einen ausführlichen und offenen Meinungsaustausch zu bilateralen Fragen" geführt. Dazu gehörten unter anderem gemeinsame multilaterale Anstrengungen, aber auch ökumenische Beziehungen zwischen christlichen Kirchen.

Beziehungen zwischen Russland und Europa

Mit Boeselager sprach Grushko der Ordensmitteilung zufolge über die Beziehungen zwischen Russland und Europa, die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie sowie die humanitäre Arbeit der Malteser in Krisengebieten. Nach einer Unterbrechung während der Sowjetzeit hatte Russland 1992 wieder diplomatische Beziehungen zum Internationalen Malteserorden aufgenommen.


Albrecht von Boeselager / © Francesco Pistilli (KNA)
Albrecht von Boeselager / © Francesco Pistilli ( KNA )
Quelle:
KNA