In dem Brief schildert die Direktorin der Katholischen Wohlfahrtsverbände für das Rio Grande Valley die Belastungen der aus Mexiko ankommenden Familien, die inhaftiert und anschließend mit elektronischen Fußfesseln entlassen würden.
Am Donnerstag besuchte Trump die texanische Grenzstadt McAllen, um sich die dortige Grenzbefestigung gegen Zuwanderer aus dem Süden anzusehen.
Hilfe für Tausende Familien
Weiter schreibt Schwester Pimentel, seit vier Jahren versorge ihre Organisation Tausende Familien, die hungrig und verängstigt in ihrem Aufnahmezentrum in McAllen ankommen.
"Seit Eröffnung sind mehr als 100.000 Menschen durch unsere Türen gekommen."
"Ich bete täglich für sie"
Laut Pimentel arbeitet die katholische Hilfsorganisation eng mit den Beamten des US-Zoll- und Grenzschutzsektors des Rio Grande Valley zusammen. Man habe eine Kultur des gegenseitigen Respekts und Dialogs aufgebaut.
"Es ist wichtig, dass wir unser Land sicher halten, und ich schätze die Arbeit der Männer und Frauen im Zoll- und Grenzschutz der USA, die darauf achten, wer in unser Land einreist. Ich bete täglich für sie."
Menschenwürde und Solidarität
Die Ordensschwester schließt ihren Brief mit einem Appell an die Solidarität gegenüber den Schwachen: "Unabhängig davon, wer wir sind und woher wir kommen, bleiben wir Teil der Menschheitsfamilie und sind aufgerufen, in Solidarität miteinander zu leben."
Denn die Würde des Menschen müsse an erster Stelle stehen, so Pimentel.