"Sie haben nur begrenzten Zugang zu Nahrung, Bildung, psychosozialer Unterstützung und Gesundheitsversorgung", erklärte Unicef am Mittwoch (Ortszeit). Zusätzlich drohten ihnen in den überfüllten Lagern an der Grenze Ausbeutung, Missbrauch und Menschenhandel.
Diese Gefahren lauerten, nachdem sie bereits vor Gewalt, Erpressung und Armut aus ihren Heimatländern im nördlichen Mittelamerika geflohen seien. "Ein Kind ist in erster Linie ein Kind, unabhängig von seinem Migrationsstatus", betonte das Hilfswerk.
"Haft und Trennung von Familien"
Unicef fordert alle Regierungen auf sicherzustellen, dass entwurzelte Kinder rechtzeitig Zugang zu Asylverfahren haben, unabhängig davon, wie sie ins Land einreisen. Als Alternative zu Einwanderungshaft empfiehlt das Hilfswerk die Unterbringung von Familien in örtlichen Gemeinden. Haft und Trennung von Familien seien tief traumatisierende Erfahrungen, die ernste Langzeitfolgen verursachen könnten.
Die UN-Organisation sei bereit, mit allen Regierungen der Region zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass die "Kinder die Unterstützung erhalten, die sie benötigen, und dass ihre Rechte gewahrt werden", heißt es in der Erklärung.