Was gibt es über mich zu erzählen? Da es schon reichlich aktuelle Fotos gibt, wäre vielleicht ein Blick in mein Fotoalbum interessant…
Schon immer war ich fantasievoll und voller Ideen 😊. Hier küsse ich gerade einen Frosch, genauer ein Frosch-Pärchen, was an sich schon ein Fehler ist – neben der Tatsache, dass ich ganz übersehen hatte, dass die Prinzessin den Frosch ja gar nicht küsst, sondern voll Wut an die Wand wirft…
Dass ich ins Kloster ging, war für alle eine Überraschung – auch für mich selbst. Eher zufällig hatte es mich über Ostern ins Kloster der Benediktinerinnen nach Köln verschlagen und dabei hat es mich gleich „voll erwischt“. Wenige Monate später brach ich mein Studium ab und trat ins Kloster ein. Meine Familie nahm das zunächst gar nicht ernst. Beim Mittagessen an meinem Eintrittstag hieß es: „Geben wir ihr mal sechs Wochen…“ Als ich nach einem Jahr noch nicht zurück war, kam meine Mutter, um mich abzuholen, musste aber feststellen, dass sie ihren „eisernen Willen“ an ihre Tochter vererbt hatte 😉.
Hier bin ich als junge Konventschwester mit Kommunionkindern zu sehen, denen ich das Hostienbacken erkläre.
Das abgebrochene Studium habe ich dann als Nonne gründlich „nachgearbeitet“: Das nächste Foto zeigt mich am Tag meiner Feierlichen Promotion in der Uni Bonn zu Füßen des hl. Erzengel Michael. „Quis ut Deus“ - „Wer ist wie Gott“ steht auf seinem Schild.
Danach folgte eine Zeit des Engagements „nach Außen“: Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln, Vortragstätigkeit, Mitarbeit am Neuen Gotteslob und vieles andere mehr. 2010 hat es mich dann ein weiteres Mal „erwischt“ und unsere Gemeinschaft wählte mich zur Priorin. Dieses Foto entstand am 2. Juli 2016, dem Tag meiner Wiederwahl zu einer zweiten Amtszeit, die am 2. Juli 2022 endete – vor unserem Aufbruch nach Angermund…
