Osterräderlauf in Lügde findet wieder mit Publikum statt

"Friede und Eintracht soll überall sein"

Der historische Osterräderlauf im lippischen Lügde findet nach zweijähriger coronabedingter Pause wieder mit Publikum statt. Das immaterielle UNESCO-Weltkulturerbe zieht üblicherweise rund 20.000 Besucher an.

Entzünden der Osterräder in Lügde (Archivbild) / © Elisabeth Schomaker (KNA)
Entzünden der Osterräder in Lügde (Archivbild) / © Elisabeth Schomaker ( KNA )

Umfrage: Fasten wird immer beliebter

Fasten wird einer Forsa-Umfrage zufolge immer beliebter. Knapp zwei Drittel der Deutschen (64 Prozent) haben schon mindestens einmal im Jahr für mehrere Wochen auf bestimmte Genussmittel verzichtet, wie die Krankenkasse DAK-Gesundheit am Montag in Hamburg mitteilte. Vor zehn Jahren war es rund die Hälfte der Befragten. Für knapp ein Viertel (24 Prozent) kommt Fasten dagegen generell nicht in Frage. Am Aschermittwoch beginnt die 40-tägige christliche Fastenzeit, die bis Ostern dauert.

Fastenessen / © Guillaume Poli (KNA)
Fastenessen / © Guillaume Poli ( KNA )

Der historische Osterräderlauf im lippischen Lügde findet nach zweijähriger coronabedingter Pause wieder mit Publikum statt. Am Ostersonntag werden ab 21.00 Uhr die Räder in Brand gesetzt und ins Rollen gebracht, wie der Dechenverein als Veranstalter am Freitag in Lügde mitteilte. Angesichts des Krieges in der Ukraine steht das traditionsreiche Ereignis unter dem Motto "Ich lauf ins neue Jahrtausend rein, Friede und Eintracht soll überall sein". Dieser Spruch stand bereits auf einem Osterrad aus dem Jahr 2000.

Beim Osterräderlauf werden Strohballen auf Räder gespannt, angezündet und einen Berg heruntergerollt. Üblicherweise kommen rund 20.000 Zuschauer nach Lügde, um das Spektakel anzusehen. Wegen der Pandemie hatten die Veranstalter im vergangenen Jahr als Alternativangebot ein Video geteilt. Die Unesco nahm den Lauf im Jahr 2018 in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes in Deutschland auf.

Quelle:
KNA