Zu diesem hatte der bisherige Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker zum 1. Oktober Johannes Oeldemann (58) berufen.
Als erster Laientheologe Leitender Direktor des Instituts
Thönissen (67) war seit 1999 als erster Laientheologe Leitender Direktor des Instituts sowie Professor für Ökumenische Theologie an der Theologischen Fakultät Paderborn. Der aus Brühl stammende Theologe studierte in Bonn und Tübingen, wo er 1986 bei Walter Kasper promovierte. In Freiburg schloss sich die Habilitation für die Fachgebiete Dogmatik und Ökumenische Theologie an.
Thönissen ist noch Konsultor des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen, berät die Kommission für Ökumene der Deutschen Bischofskonferenz, gehört der Lutherisch-Katholischen Dialogkommission auf weltkirchlicher Ebene an und unterstützt das Institut für Theologische Studien Tantur in Jerusalem. Für seine Arbeit wurde er kürzlich mit dem Päpstlichen Gregorius-Orden geehrt.
Oeldemann einer von vier Direktoren am Möhler-Institut
Oeldemann arbeitet seit 2001 als einer von vier Direktoren am Möhler-Institut. Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich des Dialogs mit den orthodoxen Kirchen. Zudem koordiniert er die Konferenz der Ökumene-Beauftragten der deutschen Diözesen und berät die Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz.
Seit Mai ist er auch Präsident der Societas Oecumenica, der Europäischen Gesellschaft für ökumenische Forschung.
Becker trat am vergangenen Samstag in den Ruhestand. Papst Franziskus nahm das altersbedingte Rücktrittsgesuch des 74-Jährigen an.