Päpstliche Universität Gregoriana bekommt neue Institute

Erweiterung des wissenschaftlichen Angebots

Die "Gregoriana" ist unter den Päpstlichen Universitäten in Rom die Bekannteste. Nun werden der von Jesuiten geleiteten Hochschule zwei Spezial-Institute angegliedert. Es sind das Päpstliche Bibelinstitut und das Ostkirchen-Institut.

Päpstliche Universität Gregoriana / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Päpstliche Universität Gregoriana / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Die Päpstliche Universität Gregoriana erweitert ihr wissenschaftliches Angebot in Forschung und Lehre dauerhaft um zwei Institute. 

3.000 Studierende aus allen Erdteilen 

Wie die Universität am Montag mitteilte, erhielt der Rektor der Universität, Jesuitenpater Mark Lewis, ein entsprechendes Dekret des Jesuiten-Generals Arturo Sosa, das am 19. Mai (Pfingstsonntag) in Kraft treten soll. 

An der 1551 gegründeten Universität im Zentrum Roms studieren derzeit rund 3.000 Männer und Frauen aus allen Erdteilen.

Dauerhafte Eingliederung

Gemäß dem Dekret gelten ab dem 19. Mai neue Statuten der Universität. Sie beinhalten, dass das Päpstliche Bibelinstitut (gegründet 1909) und das Päpstliche Ostkirchen-Institut (gegründet 1917) dauerhaft in die Gregoriana eingegliedert werden. 

Schon bislang wurden die beiden Spezial-Institute von Jesuiten geführt und waren der Gregoriana als assoziierte Institute angegliedert, nun verlieren sie ihre Eigenständigkeit. Die Eingliederung ist Teil eines größeren Umbauprozesses, mit dem Papst Franziskus das inhaltliche Angebot und die Strukturen der Päpstlichen Universitäten in Rom zu optimieren versucht.

Bistum Rom

Das Bistum Rom nimmt eine Sonderstellung ein: Es ist der Sitz des jeweils amtierenden Papstes, der gleichzeitig immer der Bischof von Rom ist. Ein päpstlicher Vikar, der das Bistum Rom für den Papst verwaltet, ist erstmals unter Innozenz III. 1198 bezeugt. 1558 bestimmte Papst Paul IV., dass der Vikar jeweils ein Kardinal sein muss.

Der Lateranpalast in Rom (Archivbild) / © Gerlinde Pfirsching (KNA)
Der Lateranpalast in Rom (Archivbild) / © Gerlinde Pfirsching ( KNA )

 

Quelle:
KNA