Papst Franziskus beklagt, dass viele katholische Kinder kein Kreuzzeichen mehr machen können. "Sie machen irgendwas und wissen nicht, was das ist", sagte er bei seiner Generalaudienz an diesem Mittwoch im Vatikan.
Eltern trug er als "Hausaufgabe" auf, ihren Kindern das Bekreuzigen zu den Worten "Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes" beizubringen. Diese Frömmigkeitsgeste sei ein Zeichen der Verbundenheit mit Gott und der erste Ausdruck des Glaubens für Kinder.
Gottesbeziehung ohne Heuchelei
Franziskus warnte, man könne den Glauben heuchlerisch und als bloße Formalität leben. Das alttestamentliche Gebot, den Namen Gottes nicht zu missbrauchen, sei eine Aufforderung zu einer Gottesbeziehung ohne Heuchelei, "mit allem, was wir sind".
Auch Heilige wirkten deshalb überzeugend, weil man sie als authentisch, in echten Beziehungen stehend und radikal wahrnehme.
Jeder Gläubige wird von Gott angenommen
Niemand dürfe sich selbst für minderwertig und unnütz halten, gleich was er getan habe, so der Papst weiter. Wie Gläubige den Namen Gottes aufnähmen, so liege auch der Name jedes einzelnen Menschen "auf den Schultern Christi". Gott sage niemals Nein zu einem Herzen, das sich aufrichtig an ihn wende.