Diese brauche Maria, "um ihr weibliches Angesicht wiederzuentdecken, um ihr ähnlicher zu werden, die als Frau, Jungfrau und Mutter ihr Vorbild und ihre vollkommene Gestalt darstellt", so der Papst am Montag. Ebenso sei dies nötig, um Frauen Raum zu geben und eine Pastoral der Fürsorge, Geduld und des mütterlichen Mutes zu praktizieren.
Aber nicht allein die Kirche müsse auf die Frauen schauen, so das katholische Kirchenoberhaupt weiter. Auch die Welt habe dies nötig, um Frieden zu finden, um aus den Spiralen der Gewalt und des Hasses auszubrechen und wieder einen menschlichen Blick und ein sehendes Herz zu erlangen. Aufgabe aller Gesellschaften sei es, jede Frau zu respektieren, zu schützen, zur Geltung kommen zu lassen, "in dem Wissen, dass derjenige, der auch nur eine einzige Frau verletzt, Gott lästert, der von einer Frau geboren wurde".
Das Jahr der Gottesmutter anvertrauen
Papst Franziskus rief dazu auf, das neue Jahr der Gottesmutter anzuvertrauen. Die friedlosen Zeiten bräuchten eine Mutter, die die Menschheitsfamilie wieder eine. "Möge dieses Jahr voll des Trostes des Herrn sein, möge dieses Jahr erfüllt sein von der mütterlichen Zärtlichkeit Mariens, der heiligen Mutter Gottes", schloss Franziskus.
Der 1. Januar ist zugleich katholischer Weltfriedenstag. Aus diesem Anlass nahmen zahlreiche Diplomaten an der Neujahrsmesse im Petersdom teil. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von jungen Sängerinnen und Sängern aus aller Welt. Die Kinder und Jugendlichen befinden sich derzeit für ein katholisches Chorfestival in Rom.