Papst: Christen sollen nicht nach Ruhm und Macht streben

Liebe als Kriterium

Bei einem Gottesdienst für verstorbene Kardinäle und Bischöfe hat Papst Franziskus davor gewarnt, auf materielle Dinge zu setzen. 

Papst Franziskus an Allerseelen / © Evandro Inetti (dpa)
Papst Franziskus an Allerseelen / © Evandro Inetti ( dpa )

"Was die Welt sucht und zur Schau stellt - die Ehrungen, die Macht, die Äußerlichkeiten, der Ruhm -, all das vergeht, ohne etwas zurückzulassen", sagte der Papst am Samstag im Petersdom.

Liebe als Kriterium

Entscheidendes Kriterium, sich auf die Begegnung mit Gott vorzubereiten, sei die Liebe. "Wenn man nicht in die Liebe investiert, erlischt das Leben", so der Papst weiter. "Was vom Leben an der Schwelle zur Ewigkeit bleibt, ist nicht das, was wir verdient, sondern was wir verschenkt haben". So "wie die Aussaat von der Ernte her beurteilt wird, so erschließt sich der Lebensweg von seinem Ende her".

In der traditionellen Gedenkmesse für die im vergangenen Jahr gestorbenen Kardinäle und Bischöfe wurde unter anderem des am 11. März gestorbenen Kardinals Karl Lehmann gedacht sowie des Präsidenten des Päpstlichen Rates für interreligiösen Dialog, Kardinal Jean-Louis Tauran, und des früheren Erzbischofs von Boston, Kardinal Bernard Law. An dem Gottesdienst nahmen unter anderen die Kardinäle Kurt Koch und Gerhard Ludwig Müller teil.


Quelle:
KNA