Papst dankt Jesuiten-Zentrum in Italien für Flüchtlingshilfe

Mut und Entschlossenheit

Der Papst hat dem vom Jesuitenorden betriebenen Centro Astalli in Rom für dessen Engagement in der Flüchtlingshilfe gedankt. Er lobte vor allem den Mut der Mitarbeiter. Sie seien ein Beispiel an Solidarität und Willkommenskultur.

Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Ein einem am Donnerstag veröffentlichten Brief an die Einrichtung schrieb Franziskus: "Möge Ihr Beispiel ein neues Verlangen nach mehr wahrhaftiger Willkommenskultur und Solidarität in der Gesellschaft entfachen."

"Entschlossenes Eintreten für das Recht auf Asyl"

Das Kirchenoberhaupt lobte die Mitarbeiter des Zentrums für ihren Mut angesichts der Herausforderung durch immer neue Migrationsströme. Gerade in der jetzigen Zeit sei es wichtig, entschlossen für das Recht aus Asyl einzutreten, so der Papst. Tausende Menschen seien auf der Flucht vor Krieg, Verfolgung und humanitären Krisen.

Kritik an italienischer Flüchtlingspolitik

Das Centro Astalli ist der Sitz des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes in Italien. Die Organisation hatte kürzlich in ihrem Jahresbericht negative Folgen der Politik des früheren Innenministers Matteo Salvini (Lega) kritisiert.

Salvinis restriktive Vorgaben hätten eine wachsende Zahl unfreiwilliger Migranten vom Aufnahmesystem und von sozialen Dienstleistungen ausgeschlossen, hieß es.


Quelle:
KNA