"Pilger, die aus allen Teilen der Welt kommend das Grab des Apostels Petrus besuchen, können diese wichtige Glaubenserfahrung in Frieden erleben", sagte der Papst bei einer traditionellen Audienz für Leitung und Mitglieder des "Inspektorats für Öffentliche Sicherheit des Vatikan" am Montag. Kurz vor dem Osterfest hatten die Behörden die Sicherheitsmaßnahmen rund um den Vatikan noch einmal erhöht.
Taschenkontrollen
So war etwa der Petersplatz am Samstagabend weiträumig abgesperrt, um vor dem Gottesdienst am Palmsonntag Straßen, Fußgängertunnel und Plätze zu kontrollieren und abzusuchen. Auch wurden Taschenkontrollen für Besucher des Petersplatzes vorverlagert. Beim Gottesdienst am Sonntag kamen weniger Teilnehmer als erwartet. Vordere, entsprechend abgesperrte Teile des Petersplatzes waren nicht gefüllt. Die offizielle Teilnehmerzahl gab der Vatikan mit 50.000 an.
Für die Sicherheitskräfte ist die Woche vor Ostern eine der arbeitsreichsten Zeiten im Jahr. Nach dem Palmsonntagsgottesdienst hält der Papst am Mittwoch die übliche Generalaudienz. Am Gründonnerstag feiert er morgens die Chrisammesse zur Weihe der liturgischen Öle, am Donnerstagabend besucht er das Gefängnis "Regina Coeli", um dort den Abendmahlsgottesdienst zu feiern und an zwölf Insassen den Ritus der Fußwaschung vorzunehmen.
Volles Programm an Ostertagen
Am Freitag steht nachmittags die traditionelle Karfreitagsliturgie im Petersdom an, abends betet der Papst am Kolosseum mit zigtausend Gläubigen den Kreuzweg. Am späten Abend des Karsamstag feiert Franziskus im Petersdom die Osternacht und spendet am Ostersonntag von der Loggia des Petersdoms aus den Segen "Urbi et orbi" (der Stadt und dem Erdkreis).
Das Inspektorat für Öffentliche Sicherheit des Vatikan ist eine Abteilung der italienischen "Polizia di Stato" und übernimmt die Schutzaufgaben für den Papst, für vatikanische Einrichtungen in der Stadt wie auch bei inneritalienischen Reisen des Kirchenoberhauptes.
Dies geschieht in Absprache und Zusammenarbeit mit der vatikanischen Gendarmerie und anderen Behörden des Vatikanstaats. Die Abteilung gibt es seit 1945.
