Das sagte Franziskus am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Angriffe müssten aufhören und Zivilisten geschont werden.
Reise in den Südsudan im Februar
Seit Mitte August hat ein Konflikt im Nordosten des Südsudan laut UN-Angaben mindestens 20.000 Menschen zur Flucht gezwungen. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) sprach am Mittwoch in Genf von einer alarmierenden Entwicklung.
Der aktuelle Konflikt war im südsudanischen Bundesstaat Upper Nile ausgebrochen und hatte auch auf südlich angrenzende Regionen übergegriffen.
Vom 3. bis 5. Februar will Franziskus eine versprochene Reise in den Südsudan nachholen. Begleitet wird er vom Ehrenoberhaupt der Anglikanischen Weltgemeinschaft, Erzbischof Justin Welby von Canterbury, und dem Moderator der Generalversammlung der presbyterianischen Kirche von Schottland, Iain Greenshields. Die Reise war von den Kirchenführern in Aussicht gestellt worden, wenn der Bürgerkrieg in dem 1989 unabhängig gewordenen Land ende.
Segnen von Krippenfiguren
Zum Abschluss des Mittagsgebetes segnete der Papst traditionsgemäß Krippenfiguren des Jesuskindes, die Kinder und Jugendliche mit auf den Platz gebracht hatten. Dabei hielten sie die Figuren in die Höhe. Möge aus den Krippen ein "Lichtstrahl des Friedens" in die Welt scheinen, so Franziskus. Vor allem in Kriegsgebieten wie der Ukraine, wo auch "viele, viele Kinder ihr Leben verlieren".
Erstmals hatte Papst Paul VI. 1969 am Dritten Adventssonntag, dem Sonntag "Gaudete" (Freut euch!), die sogenannten "bambinelli" gesegnet. In italienischen Kirchen und Wohnungen wird die Weihnachtskrippe bereits am 8. Dezember aufgestellt, dem Fest der Empfängnis Mariens. Das Jesuskind wird aber erst zu Weihnachten in die Krippe gelegt.