Papst dringt auf besseren Arbeitsschutz

"Wir denken nie an die Arbeit dahinter"

Papst Franziskus hat sich für mehr Sicherheit in der Arbeitswelt ausgesprochen. Die Pandemie verlange den Arbeitnehmern schon sehr viel ab. Daher dürfe sie niemals als Alibi vorgeschoben werden.

Gerberei in Marokko / © Eric Valenne geostory (shutterstock)
Gerberei in Marokko / © Eric Valenne geostory ( shutterstock )

Versäumnisse bei der Gerechtigkeit oder Sicherheit am Arbeitsplatz herhalten, sagte der Papst vor Mitgliedern der Vereinigung Italienischer Lederchemiker am Samstag im Vatikan. Er, der selbst vor seinem Eintritt in den Jesuitenorden eine Ausbildung als Chemietechniker absolvierte, schätze die alte Tradition, das Handwerk der Lederbearbeitung.

Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Zugleich appellierte Franziskus an die Anwesenden, bei ihrer Arbeit stets auch an die Umwelt und die Ressourcen zu denken.

Auswirkungen auf die Umwelt

In der chemischen Be- und Verarbeitung von Leder kämen Chemikalien zum Einsatz, die Auswirkungen auf die Umwelt hätten. Aus dem Leder entstünden Taschen, Schuhe und so weiter - "so viele Dinge, die wir täglich benutzen, und wir denken nicht an die Arbeit dahinter", so Franziskus.

Es sei daher entscheidend, dass ein Zusammenschluss wie die Vereinigung der Lederchemiker sich für soziale und ökologische Verantwortung einsetze.

Quelle:
KNA