Zudem gab es eine Unterredung mit dem vatikanischen Außenminister Paul Gallagher, wie das vatikanische Presseamt weiter mitteilte.
Die Gespräche wurden im Kommunique als herzlich bezeichnet. Die vatikanische Seite habe sich besorgt über die wirtschaftliche und soziale Lage des Landes geäußert. Diese werde durch eine institutionelle Krise verschärft, weil das Land dringend auf die Wahl eines Staatspräsidenten warte.
Unverzichtbare Präsenz der Christen im Libanon
Zudem habe man die Bedeutung der "unverzichtbaren Präsenz der Christen im Libanon" betont und die Notwendigkeit unterstrichen, das friedliche Zusammenleben von Bürgern unterschiedlicher religiöser Bekenntnisse zu festigen, um Frieden und Stabilität in der gesamten Region zu garantieren, hieß es.
Von einer möglichen Reise des Papstes in den Libanon ist in dem Text nicht die Rede. Eine solche Reise war ursprünglich in der ersten Jahreshälfte 2022 geplant, wurde dann aber auf unbestimmte Zeit verschoben.
Mikati, einer der wohlhabendsten Geschäftsleute des Landes, ist sunnitischer Moslem. Der zu wählende Staatspräsident muss hingegen maronitischer Christ sein. Die Amtszeit des letzten Präsidenten, Michel Aoun, endete am 31. Oktober 2022.