In Rom hat am Sonntagmorgen die feierliche Ostermesse mit Papst Franziskus begonnen. Gottes Botschaften seien immer für Überraschungen gut, sagte der Papst in seiner kurzen, frei gehaltenen Predigt. Das gelte besonders von der Osterbotschaft: Christus sei auferstanden. Dies habe Menschen in Eile versetzt, um anderen sofort davon zu berichten. Die Frage sei, was das für Christen heute bedeute: "Was mache ich, was machst du heute, am Ostersonntag 2018?", fragte Franziskus.
Zehntausende Christen aus der ganzen Welt
Zu dem Ostergottesdienst mit dem Papst sind Zehntausende Christen aus Italien und der ganzen Welt gekommen. Das Fürbittengebet wurde in den Sprachen Russisch, Englisch, Chinesisch und Italienisch gehalten. Die Bitte "für den Papst und alle Bischöfe der Kirche" wurde auf Russisch gesprochen, jene für Priester- und Ordensberufungen auf Chinesisch. Die Wahl der Sprache kann durchaus als ökumenische und politische Geste verstanden werden. So erfolgte die Fürbitte für Arme, Leidende und Opfer von Hass schließlich auf Arabisch.
Der Ostergottesdienst findet unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt. Zahlreiche italienische Sicherheitskräfte sind rund um den Petersplatz im Einsatz. Etliche Straßen rund um den Vatikan sind gesperrt. Nach der Messe wird Franziskus vom Balkon des Petersdoms aus den traditionellen Segen "Urbi et orbi" - "der Stadt Rom und dem Erdkreis" - sprechen.