In einer von Konflikten zerrissenen und von Säkularismus und Gleichgültigkeit geprägten Welt müssten die Christen gemeinsam "glaubwürdige Zeugen der Einheit und Baumeister von Frieden und Versöhnung sein", sagte er am Montag vor einer hochrangigen ökumenischen Delegation aus Finnland.
Anlass war das Fest des finnischen Missionars und Märtyrers Henrik (Bischof Heinrich von Uppsala, gestorben 1155/56). Seit 30 Jahren pilgert zu diesem Tag eine ökumenische Delegation der lutherischen Kirche Finnlands nach Rom; zu ihr gehören stets auch Vertreter von Katholiken und Orthodoxie.
Bestehende Unterschiede in Lehre und Praxis dürften die getrennten Christen nicht entmutigen, betonte der Papst. Vielmehr sollten sie die Gläubigen auf den Weg zu immer größerer Einheit führen und dazu beitragen, alte Vorstellungen und Vorbehalte zu überwinden.