Papst Franziskus geht es besser

Er liest und spaziert

Der Papst erholt sich laut Vatikanangaben weiter gut von seiner Darm-Operation am vergangenen Sonntag. Wie Vatikansprecher Matteo Bruni mitteilte, konnte Franziskus bereits einige Schritte auf dem Krankenhausflur machen.

 (DR)

Zudem habe er mit der Lektüre von Texten in beschränktem Umfang seine Arbeit wieder aufgenommen.

Am Donnerstagnachmittag feierte das Kirchenoberhaupt der Mitteilung zufolge in der Kapelle des eigens für ihn vorgehaltenen Klinik-Appartments bereits eine Messe mit allen, die für seine Behandlung zuständig sind. Am kommenden Sonntag will Franziskus demnach vom 10. Stock der Gemelli-Klinik aus das mittägliche Angelus-Gebet sprechen.

Papst dankt für Genesungswünsche

Nach kurzzeitig erhöhter Temperatur am Mittwochabend sei der Papst seither fieberfrei, so Bruni. Franziskus ernähre sich selbstständig; vorgesehene Behandlungen würden fortgesetzt.

Im Übrigen bedanke sich Franziskus erneut für die vielen Genesungswünsche aus aller Welt. Auch bitte er, weiter für ihn zu beten.

Geplante Operation

Am Sonntagabend war das Kirchenoberhaupt in einem geplanten medizinischen Eingriff am Darm operiert worden. Dabei wurde ihm der linke Teil des Dickdarms entfernt. 

Laut Vatikanangaben bestätigten Gewebeuntersuchungen eine "schwere Divertikelstenose", also Verengung des Dickdarms. Wann der Papst entlassen werden kann, ist noch offen. 

Papst Franziskus

Jorge Mario Bergoglio wurde am 17. Dezember 1936 in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires geboren. Von 1950 bis 1954 machte er eine Ausbildung als Chemietechniker. In den Jesuitenorden trat er 1958 ein. Danach vervollständigte er seine humanistischen Studien in Chile.

Er kehrte 1963 nach Argentinien zurück und schloss sein Philosophiestudium ab. Im kommenden Jahr wurde er zum Professor für Literatur und Psychologie, erst in Santa Fe, dann in Buenos Aires. Ab 1967 studierte er Theologie, in der Zeit erhielt er auch seine Priesterweihe (1969).

Nachdenklich: Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Nachdenklich: Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA