Papst Franziskus prangert Christenverfolgung an

"Schlimmer als im Alten Rom"

Christen werden nach Einschätzung von Papst Franziskus heute schlimmer verfolgt als im Alten Rom. "Sie werden verfolgt, weil sie ein Kreuz tragen und Christus bezeugen; sie werden verurteilt, weil sie eine Bibel besitzen"

Papst Franziskus / © Claudio Peri (dpa)
Papst Franziskus / © Claudio Peri ( dpa )

Das chreibt der Papst im Vorwort zu einer neuen italienischen Bibelausgabe für Jugendliche. Es erscheint in der kommenden Ausgabe der Jesuitenzeitschrift "Civilta Cattolica" und wurde am Donnerstag vorab auf deren Internetseite veröffentlicht.

Bibel ein "extrem gefährliches Buch"

Die Bibel sei ein "extrem gefährliches Buch; so riskant, dass der, der es besitzt, in manchen Ländern behandelt wird, als versteckte er eine Handgranate im Schrank", schreibt Franziskus weiter. Die Einkerkerung von Christen wegen dieses Buches zeige, dass die Bibel mehr sei als ein literarisches Werk mit alten Geschichten, so Franziskus.

In dem Vorwort zitiert er auch den indischen Freiheitshelden Mahatma Gandhi (1869-1948). Dieser, obwohl selbst kein Christ, habe der Bibel eine explosive Kraft bescheinigt, die die Welt auf den Kopf stellen könne. Franziskus beschließt seinen Text an die Jugendlichen mit den Worten: "Wollt Ihr mich glücklich machen? Dann lest die Bibel!"


Quelle:
KNA