Papst Franziskus trifft Migranten

Ermutigung für Seenotrettergruppe

Papst Franziskus hat sich am Dienstagnachmittag mit Migranten aus Afrika getroffen. Wie das Portal Vatican News berichtete, empfing Franziskus einen Senegalesen, einen Gambier und einen Ivorer im vatikanischen Gästehaus Santa Marta.

Papst Franziskus / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

Begleitet wurde die kleine Gruppe von Seenotrettern, die anschließend berichteten, der Papst habe die Geschichten der Migranten hören wollen.

Papst eigentlich in der Sommerpause

Weiter heißt es: "Er hat allen für das, was sie tun und erleben, gedankt und sie ermutigt, weiterzumachen". Die Gruppe wurde angeführt von dem katholischen Priester Mattia Ferrari, der die Seenotrettergruppe "Mediterranea Saving Humans" geistlich begleitet, und von Luca Casarini, dem Gründer der Organisation.

Derzeit befindet sich der Papst in seiner Sommerpause. Die wöchentliche Generalaudienz ist bis Anfang August ausgesetzt. Das gilt ebenso für weitere offizielle Empfänge. Gänzlich ruhen lässt das 87-jährige Kirchenoberhaupt seine Arbeit aber nicht. Treffen mit kleineren Gruppen finden an seinem Wohnort, dem Gästehaus Santa Marta, statt.

Lampedusa-Besuch von Papst Franziskus

Vor fast genau zehn Jahren besuchte Papst Franziskus die italienische Insel Lampedusa und erinnerte an die zahlreichen ertrunkenen Flüchtlinge im Mittelmeer. Erst wenige Monate war der Argentinier damals im Amt, als er am Südzipfel Europas die "Globalisierung der Gleichgültigkeit" geißelte. "Wir haben uns an das Leiden des anderen gewöhnt, es betrifft uns nicht, es interessiert uns nicht, es ist nicht unsere Sache", kritisierte Franziskus.

Papst Franziskus hält die Predigt während einer heiligen Messe am 8. Juli 2013 auf Lampedusa in Italien / © Vatican Media (KNA)
Papst Franziskus hält die Predigt während einer heiligen Messe am 8. Juli 2013 auf Lampedusa in Italien / © Vatican Media ( KNA )
Quelle:
KNA