In diesem Kontext würdigte er die Haltung des Ex-Außenamtschefs des Moskauer Patriarchats. Franziskus hatte den russisch-orthodoxen Metropoliten von Ungarn, Erzbischof Hilarion, in Budapest getroffen.
Hilarion habe stets den Kontakt mit ihm gepflegt, er sei ein intelligenter Mann, der sich stets um Fortschritte in den Beziehungen bemüht habe. Auch der scheidende russische Botschafter beim Heiligen Stuhl sei ein großartiger und nobler Diplomat.
Auf Papstreise über Frieden gesprochen
Der Papst bestätigte, dass er in Budapest mit mehreren Gesprächspartnern über das Thema Frieden geredet habe. Er bedauerte, dass der Gesprächskanal zum russischen Patriarchen Kyrill derzeit unterbrochen sei.
Weiter sagte der Papst zu einer möglichen Vermittlung zwischen der Ukraine und Russland: "Ich bin bereit, alles Notwendige zu tun. Es ist eine Mission im Gang, wenn sie öffentlich ist, werde ich darüber sprechen."
Hilfe für entführte ukrainische Kinder
Zudem werde sich der Heilige Stuhl an den Bemühungen um eine Rückkehr von ukrainischen Kindern beteiligen, die nach Russland entführt worden seien. Dies sei eine Frage der Humanität.
Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal hatte das katholische Kirchenoberhaupt bei einem Treffen vergangene Woche dabei um Unterstützung gebeten.
Auch am Gefangenenaustausch beteiligt
Außerdem bestätigte Franziskus, dass der Vatikan über diplomatische Kanäle auch am Austausch von Gefangenen zwischen den beiden Kriegsparteien beteiligt gewesen sei.