Beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz am Sonntag verwendete er die überholte italienische Form, in der es in der vorletzten Zeile sinngemäß hieß: "Und führe uns nicht in Versuchung..."
Diese Formulierung hatte die Italienische Bischofskonferenz auf Wunsch des Papstes im Jahr 2020 geändert. Seither heißt es in Italien und im Vatikan in der italienischen Fassung sinngemäß: "Und überlasse uns nicht der Versuchung..."
Änderung führte zu kontroversen Debatten
Der Änderungswunsch des Papstes hatte damals in vielen Ländern für kontroverse Debatten gesorgt. Im deutschen Sprachraum und auch in der lateinischen Version wurde sie nicht umgesetzt.
Ein Grund für den jüngsten "Versprecher" von Papst Franziskus könnte die Tatsache sein, dass er bei den Generalaudienzen am Mittwoch mit den Gläubigen aus aller Welt stets das lateinische Vaterunser betet, das weiterhin die alte Formulierung enthält.