Das teilte der Vatikan mit. Zur Begründung hieß es, die immer zahlreicheren Konfliktherde weltweit hätten schwerwiegende soziale Folgen; daher sei jede noch so schwierig scheinende Möglichkeit auszuschöpfen, um Auseinandersetzungen gewaltfrei zu beenden.
Der Weltfriedenstag wird am 1. Januar zum 50. Mal begangen. Zu dem Anlass sendet der Papst traditionell an die Regierungen weltweit eine Botschaft, die auch die diplomatische Linie des Heiligen Stuhls für das neue Jahr aufzeigt.
"Dritter Weltkrieg auf Raten"
Papst Franziskus hatte mit Blick auf Konflikte und soziale Ungerechtigkeit wiederholt von einem "Dritten Weltkrieg auf Raten" gesprochen. Diesen Ausdruck nimmt auch die Ankündigung des Mottos für den nächsten Weltfriedenstag auf. Gewaltfreiheit müsse als realpolitische Methode zur Konfliktlösung begriffen werden. Wichtig sei, dass immer mehr "nicht das Recht der Stärke, sondern die Stärke des Rechts" anerkannt werde.
Nach dem Willen des Papstes sollen Verhandlungslösungen und der Vorrang der Diplomatie gestärkt werden. Dazu gehöre auch der "Respekt vor der Kultur und der Identität der Völker" und der Verzicht auf Überlegenheitsdenken. Ein weiterer Aspekt ist aus Sicht von Franziskus der illegale Waffenhandel. Dessen Umfang werde gemeinhin unterschätzt und trage beträchtlich zu Konflikten weltweit bei.