Papst meldet sich vor Marokko-Reise via Video

"Migranten mahnen zu solidarischerer Welt"

Vor seiner Reise nach Marokko am Wochenende fordert der Papst erneut Solidarität mit Menschen, die ihre Heimat verlassen haben. Mit dieser Botschaft wendet er sich via Video an das marokkanische Volk.

Papst Franziskus / © Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus / © Romano Siciliani ( KNA )

 "Ich werde auch mit Migranten zusammentreffen, die für uns ein Appell sind zum Aufbau einer gerechteren und solidarischeren Welt", sagte Franziskus in einer am Donnerstag vom Vatikan verbreiteten Videobotschaft an das marokkanische Volk. Darin wirbt er auch für christlich-islamischen Dialog.

Franziskus erinnert in der Videobotschaft an den Besuch Papst Johannes Paul II. (1978-2005) vor 34 Jahren in Marokko. Er folge dessen Spuren und komme "als Pilger des Friedens und der Brüderlichkeit, welche die Welt so nötig braucht", so das Kirchenoberhaupt. Christen wie Muslime seien gerufen, brüderlich zusammenzuleben, "einander in ihrer Verschiedenheit" zu respektieren und sich in Not gegenseitig zu helfen. Es sei Aufgabe aller, die Erde für künftige Generationen zu erhalten. Franziskus wandte sich auch an die Minderheit der Christen in dem nordafrikanischen Land; sie wolle er mit seinem Besuch ermutigen.

Dank an den marokkanischen König

Der Papst dankte dem marokkanischen König Mohammed VI. für die Einladung. "Liebe marokkanische Freunde, ich danke euch schon jetzt von Herzen für eure Gastfreundschaft und vor allem für eure Gebete. Ich versichere euch auch meiner Gebete für euch und euer geliebtes Land. Bis bald!", schloss er seine Botschaft.

Franziskus reist von Samstag bis Sonntag in Marokkos Hauptstadt Rabat. Am Samstagabend besucht er ein muslimisches Predigerzentrum; im Anschluss trifft er sich mit Migranten in einem Zentrum der Caritas. Am Sonntag feiert er eine Messe im "Prince Moulay Abdallah"-Stadion in Rabat.


Quelle:
KNA