Es sei die Verpflichtung aller, sich "zu kümmern": um das eigene Leben, die eigene Zeit und Seele, die Schöpfung und die Umwelt, "und, mehr noch, um unseren Nächsten".
Tausende Menschen waren zum Angelus auf den Petersplatz gekommen; viele mit Plakaten gegen Krieg und für Frieden in verschiedenen Ländern und Regionen der Welt.
1967 hatte Papst Paul VI. den Neujahrstag auch zum Weltfriedenstag erklärt. Das Motto in diesem Jahr lautet: "Niemand kann sich allein retten. Nach Covid-19 neu beginnen, um gemeinsam Wege des Friedens zu erkunden."
Krieg in der Ukraine
Aus diesem Anlass erinnerte Papst Franziskus auch an den Krieg in der Ukraine. Er rief dazu auf, gemeinsam Wege des Friedens zu finden. In der ganzen Welt erhebe sich der Schrei eines "Nein zum Krieg, Nein zu den Waffen". Die zur Verfügung stehenden Ressourcen müssten für Entwicklung, für Arbeit, Gesundheit und Bildung aufgewendet werden.
Der Weltfriedenstag mache bewusst für die Verantwortung aller für den Aufbau einer Zukunft, so das Kirchenoberhaupt. "Angesichts der persönlichen und sozialen Krisen, die wir erleben, angesichts der Tragödie des Krieges, sind wir aufgerufen, den Herausforderungen unserer Welt mit Verantwortung und Mitgefühl zu begegnen", appellierte Franziskus. "Und das können wir tun, wenn wir uns umeinander kümmern und wenn wir uns alle zusammen um unser gemeinsames Haus kümmern."
Gebet für Papst Benedikt XVI.
Erneut rief Franziskus um Beistand für den am Samstag gestorbenen früheren Papst Benedikt XVI. auf: "Wir danken Gott mit einem Herzen und einer Seele für das Geschenk dieses treuen Dieners des Evangeliums und der Kirche."