Mit der Aufgabe eines Koadjutors ist im Regelfall ein Nachfolgerecht verbunden.
Nach einer Untersuchung mutmaßlicher Verfehlungen im Umgang mit Missbrauchsfällen hatte Skworc den Papst Mitte 2021 eigens um die Ernennung eines Koadjutorerzbischofs gebeten. Ende desselben Jahres trat Galbas dieses Amt an. Zuvor war er Weihbischof von Elk (deutsch Lyck).
Altersgrenze erreicht
Seit 2011 war Skworc Erzbischof der polnischen Erzdiözese Kattowitz, zuvor leitete er das Bistum Tarnow (1998-2011). Ob er in dieser Zeit seine Aufsichtspflichten in Fällen von sexuellem Missbrauch an Minderjährigen durch zwei Priester vernachlässigte, war Gegenstand der Untersuchung vor zwei Jahren.
Neben der Bitte um einen Koadjutor trat Skworc als Mitglied des Ständigen Rates der Polnischen Bischofskonferenz und als Vorsitzender der Seelsorge-Kommission zurück. Letztere leitete er seit 2016. Zudem war Skworc von 2006 bis 2016 Ko-Vorsitzender der Kontaktgruppe der Polnischen und der Deutschen Bischofskonferenz.
Vergangenen Monat wurde der ehemalige Erzbischof von Kattowitz 75 Jahre alt. Damit hat er jene Altersgrenze erreicht, mit der Bischöfe dem Papst gemäß des Kirchenrechts ihren Amtsverzicht anbieten müssen.