Papst nimmt an Weihe-Feierlichkeiten von Basilika teil

Franziskus im römischen August-Schnee

Im August macht der Papst einen Ausflug in den Schnee. Doch mitnichten plant der klimabewusste Franziskus einen Skiurlaub im Sommer. Die weißen Flocken rieseln von der Decke seiner Lieblingsbasilika in Rom. Und echt sind sie nicht.

Papst Franziskus betet in der Kirche Santa Maria Maggiore / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus betet in der Kirche Santa Maria Maggiore / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Eine willkommene Abkühlung im heißen römischen Sommer: Am 5. August wird Papst Franziskus dem "Schnee-Wunder" in der Kirche Santa Maria Maggiore beiwohnen. Das gab die Verwaltung der Papstbasilika am Donnerstag bekannt. An diesem Datum feiert die Kirche alljährlich ihren Weihetag und stellt das Wunder nach, das zu ihrem Bau geführt haben soll. Unzählige weiße Blütenblätter rieseln dann von der vergoldeten Kassetten-Decke der Basilika.

Basilika Santa Maria Maggiore / © Nattee Chalermtiragool (shutterstock)
Basilika Santa Maria Maggiore / © Nattee Chalermtiragool ( shutterstock )

Einer Legende zufolge hatte Papst Liberius (352-366) von der Gottesmutter ein Zeichen erhalten, er solle in Rom dort eine Kirche
bauen, wo am folgenden Tag der Boden mit Schnee bedeckt sei. Dies geschah demnach am 5. August 352 auf dem Hügel Esquilin, in der Nähe des heutigen Hauptbahnhofs. Historisch erwiesen wurde die Kirche erst rund hundert Jahre später gebaut und am 5. August 434 geweiht.

Papst Franziskus pflegt ein besonderes Verhältnis zu der Marienbasilika in Rom. Mehr als hundert Mal suchte er die Kirche in
seiner Amtszeit bereits auf. Besonders vor und nach internationalen Reisen oder Krankenhaus-Aufenthalten betet er dort vor der Marienikone "Salus Populi Romani", die als Schutzpatronin der Römer gilt. In der Basilika möchte das Kirchenoberhaupt beigesetzt werden.

Quelle:
KNA