Zum Abschluss feiert Franziskus laut dem vom Vatikan veröffentlichten Programm eine Messe im Stadion des FC Bologna. Zum Auftakt der eintägigen Reise macht der Papst einen zweistündigen Halt in der Stadt Cesena nahe der Adria.
Dort wird Franziskus am Sonntagmorgen auf der zentralen Piazza del Popolo eine Ansprache an die Bürger richten und anschließend mit Klerikern, Ordensleuten, Laienvertretern und der Bistumsleitung in der Kathedrale zusammentreffen. Weiter sind eine Begegnung mit einige Kranken und ein kurzer Besuch in einer Pflegeeinrichtung vorgesehen.
Besuch in Verteilzentrum für Flüchtlinge
Nach kurzem Weiterflug mit dem Hubschrauber wird Franziskus am Vormittag in Bologna in einem Verteilzentrum für Flüchtlinge erwartet. An dem Treffen sollen laut dem Programm 1.000 Migranten sowie Mitarbeiter des Zentrums teilnehmen. Danach hält der Papst auf der Piazza Maggiore in der Altstadt eine Rede vor Beschäftigten, Arbeitslosen sowie Vertretern von Gewerkschaften, Unternehmer- und Genossenschaftsverbänden.
Am Rande will er Überlebende des Bombenanschlags von 1980 grüßen; damals wurden 85 Menschen getötet und mehr als 200 verletzt.
"Solidaritätsessen" mit Armen, Flüchtlingen und Häftlingen
Das Mittagessen nimmt Franziskus als "Solidaritätsessen" mit Armen, Flüchtlingen und Häftlingen in der Kirche San Petronio ein. Weiter sind Ansprachen an Kleriker, Ordensleute und Seminaristen in der Kathedrale sowie an Vertreter der akademischen Welt auf der Piazza San Domenico geplant. Am späten Nachmittag leitet der Papst den Gottesdienst im Stadion Renato Dall'Ara, das über knapp 40.000 Plätze auf den Rängen verfügt. Am Abend fliegt er mit dem Hubschrauber zurück in den Vatikan.
Der Besuch in Cesena und Bologna ist die vierte inneritalienische Reise des Papstes in diesem Jahr und die 16. seit seinem Amtsantritt.
Das Erzbistum Bologna wird vom früheren römischen Weihbischof Matteo Zuppi (61) geleitet, den Franziskus 2015 in die Hauptstadt der Region Emilia-Romagna berief. Sein Vorgänger war der jüngst gestorbene Kardinal Carlo Caffarra, der zuletzt öffentlich kritische Anfragen an Papst Franziskus stellte.