Das meldete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap. Das Kirchenoberhaupt habe dies dem scheidenden südkoreanischen Botschafter Lee Baek-man gesagt. Lee hatte sich Ende Oktober persönlich von Franziskus verabschiedet.
Südkoreas Präsident Moon Jae-in hatte bei einem Vatikan-Besuch im Oktober 2018 dem Papst eine Botschaft von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un überbracht, der zufolge Kim Franziskus einladen wollte. Dabei habe der Papst gesagt, bei einer offiziellen Einladung stehe er zur Verfügung. Auf seine Nachfrage, ob das noch gelte, habe Franziskus geantwortet, er vertrete nach wie vor diese Meinung, wird Botschafter Lee zitiert.
Diplomaten: Reise eher unwahrscheinlich
Die Initiative Kim Jong-uns vor zwei Jahren erfolgte inmitten von Spannungen zwischen Pjöngjang und der US-Regierung von Präsident Donald Trump. Diplomatische Stimmen im Umfeld des Vatikan halten aber für unwahrscheinlich, dass der Papst in die Volksrepublik reist, solange dort Menschenrechte wie die Religionsfreiheit massiv missachtet würden.