Papst Franziskus hat dazu aufgerufen, krebskranke Menschen und ihre Angehörigen nicht im Stich zu lassen. Sowohl im persönlichen Umfeld wie gesamtgesellschaftlich fielen Patienten und ihre Familien oft in "eine Dunkelheit von Schmerz, Angst, Einsamkeit und Verschlossenheit", sagte er am Samstag bei einem Treffen mit Mitgliedern der Italienischen Vereinigung gegen Leukämie, Lymphome und Myelome - verschiedenen Formen von Blutkrebs.
Medizinisch-pharmazeutische Forschung, wie die Vereinigung sie unterstütze, sei wichtig. Auch die Schaffung öffentlichen Bewusstseins. Ebenso notwendig aber sei es, "den kranken Menschen mit seiner Geschichte, seinen Beziehungen, seiner Familie, seinen Freundschaften und seinen therapeutischen Maßnahmen wieder in den Mittelpunkt zu stellen, um im Schmerz einen Sinn zu finden und Antworten auf die vielen 'Warum'-Fragen zu geben". Im konkreten Fall brauche es jemanden, der durch Zuhören, Nähe und Freundschaft ein wenig Hoffnung vermittle.
Anlass des Treffens war das 55-jährige Bestehen der Italienischen Vereinigung gegen Leukämie, Lymphome und Myelome (AIL). Die Organisation unterstützt Betroffene, Selbsthilfegruppen sowie Forschungs- und Therapieprojekte.