Papst ruft zu Mission unter Armen auf

"Sie brauchen Gott"

Papst Franziskus hat erneut zur christlichen Mission unter sozial Schwachen aufgerufen. Und ermunterte Mitglieder einer katholischen Gemeinschaft, die sich für Arme einsetzt.  

 (DR)

Die Armen hätten "ein Recht, dass man ihnen von Jesus Christus erzählt", sagte Papst Franziskus am Samstag bei einer Audienz im Vatikan. Fehlende spirituelle Zuwendung ihnen gegenüber sei "die schlimmste Diskriminierung".

Ähnliche Worte hatte das Oberhaupt der katholischen Kirche bereits über den Nachrichtendienst Twitter gefunden. Anlässlich des Weltgesundheitstags betonte er die Bedeutung, sich der Armen und Kranken anzunehmen.  

 

Eine überragende Mehrheit der Armen sei offen gegenüber Glaubensfragen. "Sie brauchen Gott", so der Papst. Die von ihm verlangte Option für die Armen müsse sich in einer "besonderen und vorrangigen religiösen Aufmerksamkeit" äußern, betonte Franziskus.

Mission, eine "ungeheure" Aufgabe

Viele Menschen empfänden Leiden, Verletzungen, Elend und Ängste jeder Art und wüssten nicht um "die Freude und den Trost, die aus dem Evangelium kommen". Die Mission unter ihnen sei eine "ungeheure" Aufgabe.

Der Papst äußerte sich bei einem Treffen mit Angehörigen einer katholischen Gemeinschaft von Priestern, Ordensleuten und Laien, die sich der Seelsorge unter Armen widmen. Deren "Institut du Prado" war 1860 von dem französischen Priester Antoine Chevrier (1826-1879) in Lyon gegründet worden. Johannes Paul II. (1978-2005) sprach Chevrier 1986 selig.


Quelle:
KNA