"Wir achten sehr genau auf die Fehler der anderen, auch die kleinsten. Unsere eigenen Fehler aber übersehen wir gern", mahnte das Kirchenoberhaupt am Sonntag beim Mittagsgebet. Zu oft werde über Dinge geklagt, die in der Gesellschaft, in der Kirche, in der Welt falsch liefen.
"Eigene Erbärmlichkeit erkennen"
"Jede fruchtbare Veränderung muss bei uns selbst beginnen, sonst gibt es keine Veränderung", betonte Franziskus. "Der Herr lade jeden ein, den Blick zu reinigen und die "eigene Erbärmlichkeit" zu erkennen. Dann öffne sich das Tor der Barmherzigkeit. Dabei sei Gott immer bereit, Fehler zu verzeihen. Und er fordere jeden auf, dies ebenfalls zu tun.
Papst ermutigt Wissenschaft zum Erforschen seltener Krankheiten
Der Papst hat während des Mittagsgebets die Wissenschaft zum Einsatz gegen seltene Erkrankungen ermutigt. Er rief alle Wissenschaftler auf, diese seltenen Krankheiten weiter zu erforschen, um den Betroffenen zu helfen. Dabei erinnerte er an den Tag der seltenen Krankheiten am kommenden Montag (28. Februar).
Der Tag der seltenen Krankheiten wurde in Europa und Kanada erstmals 2008 begangen. Initiator ist Eurodis, eine Allianz von 988 Patientenorganisationen für seltene Erkrankungen. Schätzungsweise 300 Millionen Menschen weltweit leiden demnach an solchen seltenen Krankheiten. Dreiviertel der Krankheiten sind genetisch bedingt. Andere entwickeln sich als Folge von Infektionen, Allergien und umweltbedingten Ursachen.