"Wenn ich ein Problem habe mit jemandem, verurteile ich ihn sofort und spreche schlecht über ihn?", so die rhetorische Frage des Papstes. "Wir leben in einer Zeit, in der es üblich ist, die Kirche zu kritisieren, ihre Ungereimtheiten, ihre Sünden aufzuzeigen", so der 85-Jährige. In Wirklichkeit seien dies aber die eigenen Ungereimtheiten und Sünden, erklärte Franziskus, "denn die Kirche war immer ein Volk von Sündern".
Gleichzeitig forderte der Papst von den Christen Mut, der Wahrheit ins Auge zu sehen, um Vergebung zu bitten und demütig neu anzufangen. Es sei Aufgabe aller Christen, das Leben zu bewahren - nicht nur das eigene, auch das der Kirche.