Ihnen legte er die beiden künftigen Heiligen, Charles de Foucauld (1858-1916) und Marie Rivier (1768-1838) als Vorbilder ans Herz. Beide stammen aus der Diözese Viviers.
Gebet der Hingabe als Empfehlung
Vom Wüsteneremiten Foucauld, so der Papst, könnten die Jugendlichen lernen, "jene Gotteserfahrung zu machen, die ihn dazu brachte, durch einfache Präsenz zu evangelisieren". Diese diskrete Form, die christliche Botschaft zu leben, sei sehr anspruchsvoll, weil sie ein kohärentes Leben erfordere. Dazu empfahl Franziskus den Jugendlichen Foucaulds sogenanntes "Gebet der Hingabe".
In diesem heißt es unter anderem: "Mein Vater, ich überlasse mich dir, mach mit mir, was dir gefällt. Was du auch mit mir tun magst, ich danke dir. Zu allem bin ich bereit, alles nehme ich an. Wenn nur dein Wille sich an mir erfüllt und an allen deinen Geschöpfen, so ersehne ich weiter nichts, mein Gott."
Sich den Kleinen und Schwachen zuwenden
Marie Rivier hingegen, die sich vor allem der Unterweisung von Kindern und Jugendlichen widmete und eine entsprechende Schwesterngemeinschaft gründete, könne ein Vorbild sein, sich gerade den Kleinen und Schwachen zuzuwenden, sagte Franziskus weiter.
Er hoffe, "dass es noch viele Frauen von diesem Format geben" werde, "die bescheiden und mutig Gottes Liebe zu den Kleinen, die einfach nur lernen wollen, bekannt machen".