Wegen der hohen Teilnehmerzahl wurde die Veranstaltung aus der Audienzhalle auch in den Petersdom übertragen. Der dritte Teil der Messe, so erklärte der Papst, beginne mit der Gabenbereitung, bei der genau jene Gaben zum Altar gebracht werden, die Jesus beim Letzten Abendmahl mit seinen Jüngern auch genommen habe: Brot und Wein.
Haltung, sich selbst zu schenken
Es sei gut, dass die Gläubigen dem Priester diese Gaben brächten, so der Papst. Darin stecke eine große Symbolkraft: "Wir bringen Christus wenig - Brot, Wein, ein Gebet, Besserungswillen - und er macht daraus so viel", indem er es wandle und "sich dann uns schenkt".
Überhaupt sei die Haltung, sich selbst zu schenken, wie sie sich in der Gabenbereitung zeige, ein guter Hinweis für das Alltagsleben, so Franziskus: "für die Beziehung zu anderen, für die Dinge, die wir tun, für die Leiden, denen wir begegnen".
Mittelpunkt der Eucharistiefeier
Zudem erinnerte der Papst daran, dass der Mittelpunkt jeder Eucharistiefeier Christus sei. Symbolisiert werde dies auch im Altar, auf dem an das Opfer Jesu am Kreuz erinnert und wo es gegenwärtig werde. "Das Kreuz war der erste christliche Altar", betonte der Papst. Das dürfe man nicht vergessen.