Bei der Begegnung am Freitag im Vatikan lobte Papst Franziskus all jene, die sich darum bemühten, Schätze der Kunst und Kultur zu bewahren und anderen zugänglich zu machen. Das sagte er in einer Ansprache an rund 400 Leiter und Mitarbeiter kirchlicher Museen in Italien.
Besonders gelte dies auch für kleine Städte, wo solche Einrichtungen oftmals zu Geschichtsbewusstsein und Identität der örtlichen Bevölkerung beitrügen. Städte bräuchten solche Einrichtungen der Erinnerung und Inspiration.
Dialog mit zeitgenössischer Kuns
Gleichzeitig würdigte der Papst das Engagement vieler Museumsleiter und Kunstexperten im Dialog mit zeitgenössischer Kunst. Dies zeuge "von Weisheit und Offenheit", werde aber nicht immer gewürdigt. In gewissem Sinne sei dieser Dialog eine "Pionierarbeit, unerlässlich, um den jahrhundertelangen Dialog fortzuführen, den die Kirche mit Künstlern immer geführt hat", so Franziskus.
Franziskus wies die Mitglieder der Vereinigung Italienischer Kirchenmuseen auch darauf hin, dass sie das jüngste Schreiben zum Thema Heiligkeit, "Gaudete et exsultate", in besonderer Weise betrifft, "weil kirchliche Museen auch eine Resonanz auf die Heiligkeit des Volkes Gottes sind". Und er kommt zu dem Schluss: "Diese Perspektive ist faszinierend! Aber vor allem erinnert es uns alle daran, dass wir berufen sind, Heilige zu werden im heiligen, treuen Volk Gottes. Heiligkeit ist die wahrhaftigste Schönheit der Kirche. Eine Schönheit, die auch Ihrem Dienst an und in der Kirche, die Sie schätzt und Ihnen dankt, Sinn und Wert verleiht."