Papst verfolgt sonntags Fernsehprogramm vor Angelus-Gebet

"Wie ein 'Wartesaal' für das Angelus"

Papst Franziskus folgt sonntags vor seinem Angelus-Gebet auf dem Petersplatz einem Fernsehprogramm. Das erzählte das Kirchenoberhaupt in einem Interview. Dabei lässt sich der Papst auch manchmal inspirieren.

Fernseher und Fernbedienung / © Concept Photo (shutterstock)
Fernseher und Fernbedienung / © Concept Photo ( shutterstock )

Gegenüber Redakteuren der italienischen TV-Sendung "A Sua immagine" (dt. Nach seinem Ebenbild) äußerte das Kirchenoberhaupt, dass er ihrem religiösen Programm häufig bis zum Beginn des Sonntagsgebets folge, so Franziskus bei dem Treffen am Samstag im Vatikan. Es sei "ein bisschen wie ein 'Wartesaal' für das Angelus".

Religiöses Programm

"Bevor ich also zum Fenster gehe, verfolge ich es gerne ein paar Minuten lang, und manchmal erwähne ich einen Inhalt, der mich besonders beeindruckt hat", erzählte Franziskus weiter. Die Sendung ist 1997 in Zusammenarbeit des Fernsehsenders RAI mit der italienischen Bischofskonferenz entstanden. Sie wird am Samstagnachmittag und Sonntagvormittag im nationalen Fernsehen ausgestrahlt. Sonntags überträgt sie auch das Angelus-Gebet des Papstes.

Angelus-Gebet

Der Angelus Domini (lat.), Der Engel des Herrn (dt.), auch Angelus, ist ein Gebet, das die Menschwerdung Jesu Christi durch Maria zum Thema hat. Es besteht aus drei Betrachtungsworten aus dem Lukas- sowie dem Johannesevangelium und beginnt mit den Worten: Angelus Domini nuntiavit Mariae ("Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft"). Traditionell wird zum "Angelus-Gebet" um 6.00 Uhr, 12.00 Uhr und 18.00 Uhr durch das Läuten der Kirchenglocken gerufen ("Angelus-Läuten").

Papst Franziskus beim Angelus (Archiv) / © Stefano Dal Pozzolo/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus beim Angelus (Archiv) / © Stefano Dal Pozzolo/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA