Papst verurteilt russische Angriffe auf Ukraine

"Kann in keiner Weise gerechtfertigt werden"

Wiederholt wurde Papst Franziskus vorgeworfen, in den aktuellen Kriegen Verursacher und Opfer auf eine Stufe zu stellen. Im Brief an einen ukrainischen Bischof ist das nun anders. Darin wird er in seiner Wortwahl sehr deutlich.

Papst Franziskus mit ukrainischer Fahne bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz am 16. November 2022 im Vatikan. / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus mit ukrainischer Fahne bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz am 16. November 2022 im Vatikan. / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Papst Franziskus hat russische Raketenangriffe auf die Ukraine verurteilt.

Papst Franziskus und Swjatoslav Schewtschuk / © Osservatore Romano (KNA)
Papst Franziskus und Swjatoslav Schewtschuk / © Osservatore Romano ( KNA )

Die Kriegshandlungen, die "die Zivilbevölkerung und die lebenswichtige Infrastruktur des Landes getroffen haben, sind schändlich, inakzeptabel und können in keiner Weise gerechtfertigt werden", schreibt Franziskus in einem Brief an den griechisch-katholischen Großerzbischof von Kiew, Swjatoslaw Schewtschuk.

Das Online-Portal Vatican News berichtet (Freitag) über das Schreiben, das auf den 3. Januar datiert ist.

Briefwechsel mit Großerzbischof Schewtschuk

Vatican News zufolge hatte Schewtschuk den Papst zu Jahresende per Brief über die Folgen russischer Raketenangriffe informiert. In seine Antwort habe Franziskus darauf hingewiesen, dass der Krieg in der Ukraine angesichts der aktuellen internationalen Lage zu einem "vergessenen Krieg" werden könnte.

Es sei Pflicht der Kirche, "nicht nur das Entsetzen angesichts solch tragischer Tatsachen wachzuhalten, sondern alle Verantwortlichen und die internationale Gemeinschaft zur Suche nach friedlichen Lösungen zu verpflichten".

Quelle:
KNA