Papst warnt vor Abgleiten in Gewalt im Libanon

"Frieden für den Libanon"

Papst Benedikt XVI. hat zum Gebet für den Frieden im Libanon aufgerufen. Mit Besorgnis verfolge er die anhaltenden Spannungen in dem Land, das seit drei Monaten vergeblich ein Staatsoberhaupt suche, sagte der Papst beim Angelusgebet am Sonntag auf dem Petersplatz. Beunruhigt äußerte er sich über die "ungewohnte verbale Gewalt" der Konfliktparteien. Manche setzten offenbar ihr Vertrauen auf Waffen und die physische Vernichtung der Gegner.

 (DR)

Benedikt XVI. appellierte an die Libanesen und besonders an die Politiker, mit Nachdruck für Versöhnung und ein friedliches Zusammenleben zu arbeiten. Der Libanon müsse einen Präsidenten finden, der das Staatsoberhaupt aller Bürger sein und die Trennungen überwinden könne. Darauf zielten auch die internationalen Bemühungen
zur Beilegung der Krise.