Die deutsche Reformbewegung des Synodalen Wegs nannte Franziskus dabei nicht direkt.
Es gebe die "Versuchung, alleine voranzugehen oder einfachere pseudo-kirchliche Wege beschreiten zu wollen, der weltlichen Logik von Zahlen und Meinungsumfragen zu folgen sowie zu sehr auf Strukturen und Programme zu setzen", sagte Franziskus bei seiner wöchentlichen Generalaudienz vor internationalen Pilgern in Rom.
Erinnerung an das Konzil
Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) betone, dass die Verkündigung des Evangeliums stets ein gemeinschaftlich-kirchlicher Akt sein müsse, führte der Papst aus. Diese Dynamik garantiere die Echtheit der christlichen Botschaft.
Im Dokument über die Missionstätigkeit der Kirche erinnere das Konzil daran, dass die Liebe Gottes jedem Menschen gelte und alle daran teilhaben sollten. Die Kirche setze die Sendung Jesu fort, indem sie "den Weg von Armut, Gehorsam, Dienen und Selbstopfer bis zum Tode" gehe.
Anteil eines jeden Getauften
Jeder Getaufte habe an dieser Mission Anteil und sei "eingeladen, kreativ zu werden, um den Menschen unserer Zeit in Wort und Tat das Geschenk des Glaubens zu bezeugen", so der Papst.