Papst würdigt "Mütter der Plaza de Mayo"

Schweigender Protest

Mal wieder ein Zeichen an die Heimat. Papst Franziskus hat in einem Brief an die "Mütter der Plaza de Mayo" deren Einsatz für die Menschenrechte während der argentinischen Militärdiktatur in seinem Heimatland gewürdigt.

Protestmarsch der "Mütter der Plaza de Mayo" / © Maria Rocio de la Torre (shutterstock)
Protestmarsch der "Mütter der Plaza de Mayo" / © Maria Rocio de la Torre ( shutterstock )

In einem Schreiben an die Vorsitzende Hebe de Bonafini (93) aus Anlass des 45. Jahrestages des ersten Protestmarsches bezeichnete Franziskus laut einem Bericht des Portals Los Andes die "Mütter der Plaza de Mayo" als die Mütter der Erinnerung.

Organisation argentinischer Mütter und Frauen

Die "Mütter der Plaza de Mayo" ist eine Organisation argentinischer Mütter und Frauen, deren Kinder während der Militärdiktatur (1976-1983) unter ungeklärten Umständen beseitigt wurden.

Gedenktafel für die Opfer der Militärdiktatur in Argentinien / © Victor R. Caivano (dpa)
Gedenktafel für die Opfer der Militärdiktatur in Argentinien / © Victor R. Caivano ( dpa )

Die Frauen versuchten zunächst, durch schweigende Protestmärsche auf das Schicksal der Vermissten aufmerksam zu machen.

Nach der Diktatur begannen sie, soweit das möglich war, die Vermisstenfälle selbst aufzuklären.

 

Quelle:
KNA