Man könnte Folgen abfedern, erklärte Eterović. Auch durch die Anerkennung der ökologischen Schulden sollten sich die wohlhabenderen Länder zu diesem Schritt berufen fühlen, betonte der Nuntius. Eterović äußerte sich beim Neujahrsempfang für das Diplomatische Korps im Schloss Bellevue.

Ächtung der Todesstrafe und Weltfonds gegen Hunger
Er verwies zudem auf zwei weitere Vorschläge des Papstes: Zum einen solle es eine weltweite Ächtung und Abschaffung der Todesstrafe geben und zum anderen ein Weltfonds zur Bekämpfung und Beseitigung des Hungers eingerichtet werden.
Nach Zahlen der Vereinten Nationen litten 2023 mehr als 733 Millionen Menschen unter Hunger. Das sei einer von elf Menschen auf der Erde. In Afrika betreffe der Hunger sogar jeden fünften Menschen. Es müsse ein fester Prozentsatz des Rüstungsetats für die Einrichtung eines solchen Weltfonds vereinbart werden, forderte Eterović laut Redemanuskript.
Der Vertreter des Papstes in Deutschland ist traditionell ehrenhalber der Doyen ("Dienstälteste") des Diplomatischen Korps und spricht beim Empfang des Bundespräsidenten die Neujahrsgrüße der Botschafterinnen und Botschafter.