Das teilte Russlands orthodoxe Kirche am Abend mit. Am Ende ihres Gesprächs am Freitag übergaben sie sich demnach Geschenke.
Franziskus hatte erst am Freitagmorgen die Gemelli-Klinik in Rom verlassen, in der er am 7. Juni am Darm operiert und seither medizinisch versorgt wurde.
Längeres Gespräch mit Kardinalstaatssekretär Parolin
Antonij hatte am Freitag die katholische Gemeinschaft Sant'Egidio in Rom besucht und sich im Vatikan auch mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin getroffen.
"Im Laufe eines längeren Gesprächs, das in einer herzlichen Atmosphäre stattfand, erörterten beide Seiten ein breites Spektrum aktueller Fragen der bilateralen Beziehungen", hieß es vonseiten des Moskauer Patriarchats.
In Kiew sprach Zuppi mit Präsident Wolodymyr Selenskyj
Derzeit arbeitet der Vatikan an einer Friedensmission für die von Russland angegriffene Ukraine.
Für diese Aufgabe entsandte der Papst Anfang Juni Bolognas Kardinal Matteo Zuppi, einen Sant'Egidio-Mann, für zwei Tage in die Ukraine. In Kiew sprach Zuppi unter anderen mit Präsident Wolodymyr Selenskyj und Kirchenvertretern. Nun steht Moskau auf Zuppis Besuchsliste.
Zuspruch von Seiten der russischen Regierung erwartet
Am vergangenen Wochenende äußerte sich der Kardinal dazu optimistisch: Die Zeichen stünden auf Aufmerksamkeit, auf Erwartung und man gehe davon aus, dass es von Seiten der russischen Regierung und der orthodoxen Kirche einen gewissen Zuspruch geben werde.
Wegen seiner Unterstützung für Russlands Krieg gegen die Ukraine steht das orthodoxe Moskauer Patriarchat massiv in der Kritik. Das Kirchenoberhaupt Kyrill I. ist ein wichtiger Verbündeter des russischen Präsidenten Wladimir Putin.