Entsprechende Presseberichte bestätigte die Sprecherin der Brauerei, Birgit Zacher, am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur. Laut Braumeister Ulrich Schindler handelt es sich um ein mit einem Aromahopfen veredeltes Helles. Der Hopfen sei deutlich zu schmecken, ohne dass der Trunk als bitter empfunden werde. Die Stammwürze betrage 12,3 Prozent, der Alkoholgehalt 5,4 Prozent. 2.000 Liter von dem Bier mit dem Namen "Paolaner" würden gebraut.
200 Liter Freibier
Vom 2. bis 4. Mai wird im italienischen Paola die Heiligsprechung des Klostergründers gefeiert. Dort werden 200 Liter des Spezialgerstensafts als Freibier ausgeschenkt, wie Zacher sagte. Der Rest solle bei den Festlichkeiten verkauft werden. Beim sogenannten Einbrauen von der Hausbrauerei des Nockherbergs sei dieser Tage auch Padre Antonio vom Paulanerorden aus Paola zu Gast gewesen.
Franz von Paola errichtete in seiner Heimatstadt Paola bei Cosenza in Italien ein Kloster und begründete somit die Ordensgeschichte der Paulaner. Mönche aus dieser Gemeinschaft zogen 1627 nach München ins Kloster Neudeck ob der Au und erfanden 1634 den berühmten Salvator für die Fastenzeit, was auch als Gründungsdatum für die Brauerei gilt. Das Bier soll damals bei den Münchner Bürgern großen Zuspruch gefunden haben. Denn bekanntlich bricht Flüssiges das Fasten nicht.
