Ferner pausierten nun auch die Fotoproben für den Bildband, der zur Spielpremiere am 16. Mai erscheinen solle. Weiter hieß es, man erarbeite derzeit für den Fall der Verlängerung des Verbots von Großveranstaltungen über den 19. April hinaus Notfallszenarien für die Passionsspiele.
Hoffnung auf die Premiere
"Stand heute gehen wir davon aus, dass die Premiere am 16. Mai 2020 stattfinden kann", so die Organisatoren.
Historisch gewachsene Tradition
Nach Angaben der Veranstalter sollen 2020 voraussichtlich rund 2.500 Frauen, Männer und Kinder aus Oberammergau am Spiel vom Leiden und Sterben Jesu Christi mitwirken. Alle Darsteller müssen in dem Ort gebürtig oder mindestens 20 Jahre ansässig sein.
Die Oberammergauer versprachen 1633 in einem historischen Gelübde, regelmäßig Passionsspiele aufzuführen, um die damals grassierende Pest abzuwenden. Diese Tradition wird nunmehr seit fast 400 Jahren gepflegt. 2010 kamen deshalb mehr als 500.000 Besucher nach Oberammergau. Spielleiter ist zum vierten Mal Regisseur Christian Stückl.